Verbreitung und Lebensraum

Blau: Ursprüngliches Verbreitungsgebiet
Rot: Verbreitung nach Einführung im Osten Europas

Der Enok ist eine Art aus der Familie der Hunde, die ursprünglich in fernöstlichen Gebieten Asiens beheimatet war. Aufgrund von menschlichem Einfluss hat sich der Marderhund jedoch in weiten Teilen Europas verbreitet und gilt mittlerweile als Neozoon (eine eingeführte, gebietsfremde Art).

Die ursprüngliche Intention für die Einführung in Europa war die kommerzielle Nutzung seines Fells. Im 19. Jahrhundert wurden Marderhunde in Westrussland eingeführt und zwischen 1928 und 1950 wurden in der Ukraine fast 10.000 Tiere ausgesetzt. Von dort aus breiteten sie sich im westlichen Teil des Landes aus. Der erste Enok wurden 1931 in Finnland gesichtet, gefolgt von Rumänien im Jahr 1951 und Polen im Jahr 1955. Seit den 1960er Jahren breitet sich der Marderhund auch in Deutschland aus, wo das erste Exemplar 1962 in Börger (Landkreis Emsland) erlegt wurde. In Österreich soll der erste Marderhund 1954 gesichtet worden sein. In der Schweiz erfolgte der erste Nachweis des Enkos im September 1997. Im Jahr 2016 taucht er erstmals in Südtirol auf.

Der Marderhund hat er sich erfolgreich an die neuen Lebensbedingungen angepasst und ist in der Lage, in unterschiedlichen Lebensräumen zu überleben. Er bevorzugt offene Wälder und Felder, aber ist auch in städtischen Gebieten anzutreffen. Seine Fähigkeit, sich an verschiedene Lebensräume anzupassen, hat dazu beigetragen, dass er sich in Europa schnell verbreiten konnte. Die Auswirkungen des Marderhunds auf die einheimische Fauna und Flora sind umstritten, aber es gibt deutliche Hinweise darauf, dass er das Potenzial hat, einheimische Arten zu verdrängen und ökologische Nischen zu besetzen.

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Bildquelle des ursprüngliches Verbreitungsgebietes : Wikipedia – CC BY-SA 3.0

Ein Gedanke zu „Verbreitung und Lebensraum“

  1. Grüß Gott!

    Der Marderhund wurde von seinem ursprünglichen Wohngebiet im Osten des Russischen Reichs respektive der Sowjetunion in westliche Territorien des gleichen Staates gebracht.
    Dort wurde er staatlicherseits und somit wohl legal ausgesetzt. die ungefähr 20 Jahre, bis die EU
    überhaupt existierte.

    Von dort hat es der Enok auf eigenem Pfoten und ohne menschliche Mithilfe in verschiedene
    EU-Länder geschafft, darunter auch nach Österreich. Allerdings war Österreich im Jahr der
    Erstsichtung 1954 ein besetztes Land.

    Meines Wissens können nur solche Arten auf der EU-Proskriptionsliste erfaßt werden,
    welche mittels menschlicher Mithilfe von einem Landaußerhalb der EU in ein Land innerhalb der EU
    kommen. Das trifft hier nicht zu. Im Gegenteil: Der Eiserne vorhanghat die Westwanderung nicht aufgehalten, wohl aber erschwert

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